Willkommen im Herzen dieser Präsentation. Ganz gleich, ob Sie Lehmann über ihre Karriere, ihre Dirigenten, ihre Kollegen, ihre Lehre, oder ihre Hobbys sprechen hören möchten, in den folgenden Interviews finden Sie Beispiele zu all diesen Themen.
Einige ihrer Interviewer waren sehr kompetent, was diese Begegnungen noch interessanter machte. Auf Seite 53 erzählt Lehmann aus ihrem Leben, aber in keinem Interview, sondern auf einer Langspielplatte mit historischen Vokalaufnahmen.
Rundfunk Interviews von Hans Fischer Karwin
Ihr Leben, frühes Studium, Karriere, Anekdoten, Schicksal, Wien, frühe Rollen dort, Ehemann; (Helene Wildbrunn spricht über LL); Neid / Intrigen, Einfluss des Ersten Weltkriegs; (Alfred Jerger spricht über LL); Schalk, Strauss als Dirigent, Wiener Opernensemble, Puccini, Bruno Walter, Toscanini; (Berndt Wessling über sein LL-Buch); LL identifiziert Fotos von sich selbst; frühe Aufnahmen, Isolde, Lieblingsrolle, USA, Nazis, Abschiedskonzert, Hobbys, Schreiben, Lehren, Rückkehr nach Wien, aufregendstes Ereignis ihrer Karriere.
Beginnt mit der Geschichte, wie LL an die Wiener Oper kam; gutes Gedächtnis für Namen; von der preußischen Dame zur Wienerin; Hunger in Kriegszeiten.
Ehrenring; wie die Sänger in Wien waren; Fliegen vs im Dampfer reisen; kleine Rolle am Anfang; Ratschläge; Applaus.
Von Wien nach Bad Gastein, Schunz und Salzburg, wo das Buch Mehr als eine Sängerin gefeiert wird; endet vorzeitig.
Hans Fischer Karwin (1915–1987), der Sohn einer Offiziersfamilie, absolvierte eine Schauspielausbildung und begann 1945 nach Schauspielengagements und Wehrdienst für den Rundfunk zu arbeiten, zunächst beim Deutschen Dienst der BBC in London, ab 1947 acht Jahre lang bei Radiodiffusion française in Paris. 1955 kam er nach Wien zurück und war im Wiener Funkhaus beim Österreichischen Rundfunk (später: ORF) tätig. Seine Reportagen über die Staatsvertragsunterzeichnung am 15. Mai 1955 machten ihn zum „Starreporter“. Im Herbst 1955 berichtete er über die Wiedereröffnung von Staatsoper und Burgtheater. Er war auch als Reporter der halbstaatlichen Austria Wochenschau, die in Kinos gezeigt wurde, tätig.
Man übertrug ihm die Gestaltung eigener Sendereihen. In der Radiosendung “Aus Burg und Oper” interviewte er regelmäßig bekannte Schauspieler und Sänger und wurde so österreichweit bekannt. Für das Fernsehen folgten die Kultursendereihe “Ihr Auftritt, bitte,” die er nicht nur moderierte, sondern bei der er auch Hauptredakteur war, weiters Städte- und Landschaftsporträts.
Oft wurde nur von HFK gesprochen: Heinz Fischer-Karwin galt in seinen späteren Jahren als Grandseigneur des Metiers. Er sprach lupenreines Hochdeutsch und vermittelte Kultiviertheit, Haltung, Würde und Stil.